Radwegverbindung zwischen Müggenhausen und Metternich

09.02.2023

In der Ratssitzung am 26.01.2023 entfachte eine heiße Diskussion um den Radwegelückenschluss Müggenhausen - Metternich.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Gemeinderatsfraktion, Dino Steuer, hatte mit einem Änderungsantrag zur Tagesordnung bewirkt, dass das Thema Radwegekonzept thematisiert wurde. Derzeit können Radverkehrsteilnehmer nur über die Kreisstraße 2 oder über die L182 von Müggenhausen nach Metternich und Swisttal -Heimerzheim gelangen. Ein verdammt gefährliches Unterfangen, so Ortsbürgermeister Erwin Jakobs, Müggenhausen. Er selbst sei auch sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs und weil beide Straßenverbindungen über keinen Radweg verfügen, ist es bei der heutigen Verkehrsdichte schon sehr gefährlich zumal die L182 sehr stark frequentiert ist und die K2 sehr schmal ist und Schwerlastverkehre im Begegnungsverkehr kaum aneinander vorbeikommen. In der Kreisverwaltung ist das Thema auch bekannt, so Jakobs, der auch die Außenorte der Gemeinde Weilerswist im Kreistag vertritt. Er hatte das bereits mit dem zuständigen Planungsamt in der Vergangenheit schon mal thematisiert. So weit so gut. Klar ist auch, dass nicht alle Straßen umgebaut bzw. Radwege angelegt werden können also müssen andere, schnellere und kostengünstigere Lösungen geschaffen werden.

Am 28. August 2020 hat die Kölnische Rundschau über den Spatenstich für den Radwegebau zwischen Weilerswist-Metternich und Swisttal-Heimerzheim berichtet. In diesem Artikel stand u.a. Zitat: „Derweil denkt Erwin Jakobs für seine Bürger in Müggenhausen schon weiter. Dort gebe es einen Wirtschaftsweg, der in Richtung Norden bis an eine Brücke über die Autobahn asphaltiert sei. Jetzt müsse nur noch der nördliche Teil saniert werden, der am neuen Radweg ende. Das so der Weilerswister Planungsamtschef Martin Reichwaldt, sei Teil des umfassenden Radwegekonzepts für Weilerswist, das derzeit in der Vorbereitung sei.“ Zitat Ende.



Während der Sitzung am 26.01.2023 hat der Gemeinderat nun feststellen müssen, dass ein solches Radwegekonzept immer noch nicht vorliegt. Jakobs schlug deshalb vor, dass der Wirtschaftsweg aus dem Wege-Unterhaltungsprogramm der Gemeinde Weilerswist zunächst mittig mit einem Streifen aus Asphalt ausgebaut werden könnte, analog der Wirtschaftswegeverbindung entlang der Bahn zwischen Derkum und Großbüllesheim. Diese Ausbauart könnte dann sowohl für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge als auch für Radfahrer genutzt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte dann ein Vollausbau ggf. mit Fördermittel des Landes NRW erfolgen, sollte die Gemeindeverwaltung das von allen Fraktionen bereits seit längerem geforderte Radwegekonzept endlich mal vorstellen.

Für den Vollausbau hat der Gemeinderat bereits 700 T€ in den Haushalt eingestellt. Alle Fraktionen konnten sich einstimmig dieser Vorgehensweise anschließen und erwarten nunmehr von der Gemeindeverwaltung, dass eine zügige Umsetzung noch im Jahre 2023 erfolgt.