Eine schnelle S-Bahn-Verbindung für Weilerswist bleibt das Ziel!

14.02.2022

- Vorgezogene Elektrifizierung der Eifelstrecke ist eine wichtige Voraussetzung  -

Durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 wurden auch die Eisenbahnstrecken der Region schwer beschädigt oder, wie vor allem an der Ahr, vollständig zerstört.
Umso wichtiger ist, dass die Wiederherstellung der Bahnstrecken zugleich genutzt wird, die Modernisierung voranzutreiben.

Die Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Kall, die Voreifelbahn (Bonn-Euskirchen) sowie die Erfttalbahn (Euskirchen-Bad Münstereifel) sollen nun deutlich früher als ursprünglich geplant elektrifiziert werden. Am Donnerstag, 10.02.2022, unterzeichneten in Düsseldorf die NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes und Norbert Reinkober als Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) gemeinsam mit Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung. Pofalla gab an, dass die Eifelstrecken sogar schon im Jahr 2026 mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen befahren werden kann.

„Elektrotriebwagen sind umweltfreundlicher, beschleunigungsstärker und schneller“, so der Verkehrspolitiker Oliver Krauß MdL (CDU), der sich erstmals in Weilerswist um das Landtagsmandat bewirbt. Krauß ist ordentliches Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtages und seit 1999 Vertreter der Region in den Gremien des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg.  Voraussetzung für das Vorziehen der Modernisierungsschritte und insbesondere für die Elektrifizierung sei gewesen, dass der Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur nach der Flutkatastrophe im Düsseldorfer Verkehrsministerium zur „Chefsache“ erklärt wurde. So war der damalige Verkehrsminister und jetzige Ministerpräsident Hendrik Wüst sehr frühzeitig vor Ort.

Hoffnung auf vorzeitige Einführung einer leistungsstarken S-Bahn-Verbindung

„Unser jahrelanger Einsatz für die Modernisierung der Eifelstrecke zahlt sich nun früher als erwartet aus. Wir müssen bereits jetzt die Bemühungen starten, dass mit der Herstellung der Elektrifizierung auch die dafür benötigten Fahrzeuge zur Verfügung stehen“, so Maximilian Nolden, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Weilerswist. Nolden hofft, dass mit der Elektrifizierung zugleich die Einführung der S-Bahn zwischen Köln über Euskirchen bis nach Kall beschleunigt Der aktuell geltende Verkehrsvertrag mit den Dieseltriebwagen „VAREO“ der DB Regio laufe noch bis zum Jahr 2033. Die Deutsche Bahn sei daher aufgefordert, in ihrem Fahrzeugpark zeitnah die Voraussetzungen für einen Austausch der Fahrzeuge zu schaffen.
„Mit den neuen Fahrzeugen wird auch die Einführung der geplanten S-Bahn-Verbindung zwischen Köln über Euskirchen bis nach Kall möglich“, so Nolden. „Ein 20-Minuten Takt, wie er für die S-Bahn-Strecken im Raum Köln üblich ist, wäre eine weitere Attraktivitätssteigerung für die Haltepunkte Weilerswist und Derkum.“ Der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs habe für die CDU Weilerswist oberste Priorität. Bislang plant der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr, nach dem Jahr 2030 eine neue S-Bahn Linie 15 einzurichten, die von Kall über Euskirchen bis nach Köln fährt. In Köln soll die S 15 mit der Oberbergischen Bahn (aktuell RB 25) verknüpft werden und damit sogar mindestens bis nach Marienheide fahren. Die CDU hofft nun auf eine frühere Einrichtung dieser wichtigen S-Bahn-Verbindung.