Die Landesregierung plant gemäß Presseberichten, im Frühjahr 2024 Flächenvorgaben für den Windkraftausbau im Landesentwicklungsplan einzuführen. Dabei soll auch der Mindestabstand der Windkraftanlagen zu Wohngebieten verringert werden, und die bisherige festgelegte Abstandsgrenze von 1000 Metern wird möglicherweise aufgegeben.

Die CDU-Fraktion zeigt grundsätzliche Zustimmung zu den Bemühungen der Landesregierung im Bereich erneuerbare Energien.

Dennoch hat die Fraktion einige Fragen bezüglich dieser Pläne, die sie von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln vor der nächsten Sitzung klären lassen möchte:

1. Bis zum Jahr 2032 muss das Land NRW 1,8 Prozent der Landesfläche, sprich 61.400 Hektar, an Windenergie ausweisen.
   Was bedeutet das konkret für unser Gemeindegebiet, welches vorrangig aus landwirtschaftlicher Nutzfläche besteht?
2. Die Stellungnahme zur Neuaufstellung des Regionalplanes war bis August 2022 abzugeben. Erfolgt nunmehr eine Fristverlängerung durch die Bezirksregierung Köln aufgrund der veränderten Gesetzeslage des Landes NRW?
3. Was bedeutet die neue Abstandsregelung konkret für unsere Gemeinde und welche Korridore sind hiervon betroffen?
4. Welche Auswirkungen hat das für unserer jetzige und zukünftige Bauleitplanung, den Flächennutzungsplanung und der Bebauungsplanung?
5. Gibt es aufgrund der neuen Gesetzeslage neue Erkenntnisse zu den bereits vom Gemeinderat festgelegten Konzentrationszonen für Windkraftanlagen und müssen diese aufgehoben bzw. modifiziert werden?
6. Welche Dynamik ist mit dem Ausbau der Windkraftanlagen aufgrund der Gesetzesänderung für unsere Gemeinde konkret verbunden? 
7. Welche Möglichkeiten haben Sie als Verwaltung geprüft, die bereits vielfach im Rat diskutierte Möglichkeit eine Energie-Genossenschaft mit Bürgerbeteiligung auf den Weg zu bringen und das Geschäftsfeld Windenergie in unserer Gemeinde voranzutreiben?